Die Abfahrtstelle der Lokalbahn Amstetten-Gerstetten (Fahrplan) ist in einem kleinen Nebenbahnhof nordöstlich dem Bahnhof Amstetten der Deutschen Bahn AG (km 0,0; 581 m über den Meer).
Im Bild (fehlt noch) ist die Weiche und das Übergabegleis gerade am linken Bildrand zu erkennen. Die Strecke nach Gerstetten führt dann im weiten Bogen (rechter Bildrand) nach Nordosten.
Auf der anderen, der südwestlichen Seite der Hauptbahn liegt der Nebenbahnhof der meterspurige Nebenbahn Amstetten-Oppingen (Fahrplan) (ehemals bis Laichingen).
Das Bahnsteiggleis der Bahn nach Gerstetten setzt sich nach rückwärts in das Übergabegleis zum Güterbahnhof der Deutschen Bahn fort. Das Streckengleis verlässt in entgegengesetzter südöstlicher Richtung das Bahnsteiggleis. Das Streckengleis der Lokalbahn verläuft zunächst etwa 300 m neben den Gleisen der Deutschen Bahn AG Richtung Ulm und biegt dann in einer scharfen Linkskurve nach Nordosten ab. Hier überquert es die Bundesstraße 10, Ulm – Geislingen. Wegen des starken Straßenverkehrs ist an dieser Kreuzung schon seit Jahren eine Blinklicht- und Halbschrankenanlage installiert.
Die Lokalbahn Amstetten – Gerstetten tritt dann in ein breites Wiesental ein. Bei km 0,6 wird eine aufgelassene Ladestelle passiert. Früher wurden dort Holz aus den benachbarten Wäldern und Steine aus einem in der Nähe liegenden Steinbruch verladen. Bei km 1,1 tritt die Bahn in ein ausgedehntes Waldgebiet ein. Nach rund 2 km Fahrt sieht man links ein abzweigendes Anschlußgleis, das zu einem Tanklager führte.
Am Anfang des Sandrainwaldes, in dem die Bahn zum besseren Höhengewinn eine nach Norden ausholende Haarnadelkurve ausführt, beginnt eine längere Steilrampe über die die Lokalbahn die Hochfläche der Schwäbischen Alb erreicht. Diese Steilrampe weist eine Maximalsteigung von 1:40 (25 Promille) auf.
Für Eisenbahnfreunde ist es heute ein besonderes Erlebnis, wenn die Lok 75 1118 der Ulmer Eisenbahnfreunde mit kräftigen Auspuffschlägen hier die Albhochfläche erklimmt.
Bei km 4,1 verlässt der Zug den Wald und wenig später hört auch die Steilstrecke auf. .
»Oben angelangt können sich Maschinist und Heizer den Schweiß von der Stirn wischen und die Passagiere genießen einen herrlichen Panoramablick über die Albhochfläche bis zum noch fernen Wasserturm in Gerstetten« (UEF)